Die Junge Union Darmstadt setzt sich für den Bau einer Umgehungsstraße im Darmstädter Osten, als Verbindung zwischen B26 im Osten und A5 im Westen, ein. Ein solches Projekt soll der Verminderung des innerstädtischen Verkehrs und zur Einhaltung des Luftreinhalteplans dienen. Langfristig können dadurch die Stickoxid- und Feinstaubwerte in der Innenstadt Darmstadts vermindert werden und Dieselfahrer sind in Folge dessen nicht mehr gefährdet, von Fahrverboten betroffen zu sein.
Nach der Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts vom 27. Februar 2018 sind zukünftige Fahrverbote für Dieselautos auch in Darmstadt möglich. Nun sei es umso dringender denn je, über alternative Verkehrskonzepte für die Innenstadt nachzudenken, so der Vorsitzende der Jungen Union Darmstadt Kevin Kunkel. Die aus Sicht der Jungen Union beste Modernisierungsmöglichkeit, der Bau einer Umgehungsstraße im Darmstädter Osten, wurde fälschlicherweise begraben. „Sie war die beste Möglichkeit, den Verkehr in der Innenstadt zu entlasten und die Schadstoffbelastung in diesem Bereich zu vermindern. Die Pläne müssen unter den jetzigen Bedingungen wieder in den Fokus der öffentlichen Wahrnehmung gerückt werden.“. Darmstadt sei verkehrstechnisch schlecht aufgestellt. Neben dem inneren City-Ring müsse auch über einen äußeren Ring nachgedacht werden. „Eine Tangente beispielsweise existiert nicht. Alle Wege führen auf die Rheinstraße und dann in den City-Ring.“, gibt Kunkel zu bedenken.
Als Lösungsansatz den ÖPNV stärker einzubinden sei ebenfalls schwierig. „Kostenlos für Alle- das funktioniert nicht und würde nur ein größeres Chaos verursachen.“. Der ÖPNV in Darmstadt sei zu sehr innenstadt-zentriert und es bedarf eines weiteren Ausbau und eine Entlastung des Luisenplatzes als Verkehrsknotenpunkt. Der Ausbau des Straßenbahnsystems, ins besondere der Bau der Lichtwiesenbahn, darf nicht weiter verschleppt werden.
An dem bestehenden Problem veränderten mehr Angebote fürs Fahrrad auch nichts. „Familien mit Kindern, ältere Menschen und mittelständische Unternehmen sind auf das Auto angewiesen. Das Fahrrad stellt nur ein weiteres Verkehrsmittel dar.“.
Im Ergebnis bliebe nur noch eine Entlastung durch Umgehungsstraßen – die Nord-Ost-Umgehung sei eine davon. „Dem Bedarf darf nicht durch kurzfristig-orientierte Aktionspläne entgegengekommen werden. Sonst schieben wir das Problem noch in 30 Jahren vor uns herum. Hier muss eine längerfristige Planung erfolgen“.

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