Mit Unverständnis hat die Jungen Union Darmstadt die Aussagen von CDU-Europaabgeordneten Axel Voss zu YouTube bei der Deutschen Welle (DW) aufgenommen. In seinem Interview stellt er die Daseinsberechtigung der Plattform in Frage.

Die Aussagen von Voss sind nach Ansicht der Jungen Union vollkommen überzogen und gehen zu weit. Gerade in der Digitalstadt Darmstadt besteht kein Interesse an einer derartigen Veränderung. „Axel Voss stellt YouTube als Schmuddelplattform dar, die sich darauf verstanden hat, urheberrechtlich geschützte Inhalte Dritter hochzuladen. Eine Aussage, die wir sehr kritisch sehen“, führt der Vorsitzende des JU-Kreisverbandes Darmstadt, Kevin Kunkel, an. Kunkel gibt weiterhin zu bedenken: „Eine ganze Generation, darunter auch Mitglieder unserer Jugendvereinigung, ist mit YouTube groß geworden."Außerdem bespielen nicht nur die JU und CDU, sondern auch die meisten anderen Parteien und Jugendgruppen ihre eigenen Kanäle. Die Zeiten haben sich nun einmal geändert. YouTube wird als soziales Medium eingesetzt, mit dem auch Wahlkampf geführt wird.“

Aus Sicht der jungen Christdemokraten wird hier mit gefährlichem Halbwissen argumentiert. Oftmals laden beispielsweise Musikbands ihre Songs selbst hoch und mit Werbeeinnahmen wird das globale Wirtschaftswachstum unterstützt.

Mit den getätigten Aussagen stößt Axel Voss, nach Ansicht der Jungen Union Darmstadt, vielen, vor allem der jüngeren Generation, vor den Kopf und untergräbt die Arbeit der Jungen Union mit einem Schlag.

Für die JU Darmstadt geht die ganze Diskussion um das Urheberrecht und den sog. Artikel 13 mittlerweile zu weit. „Unserer Meinung nach ist jetzt ein Punkt erreicht, an dem auch Kritik aus den eigenen Reihen angebracht ist. Wir laden Herrn Voss gerne zu uns nach Darmstadt ein, um mit ihm über diese Thematik ausführlich zu diskutieren“, so Kunkel abschließend.

Die aktuelle Diskussion um die Uploadfilter haben die Mitglieder verfolgt und sind der einstimmigen Meinung, dass diese abgelehnt werden müssen. Hierzu möchte die Junge Union Darmstadt gerne mit ihrem eigenen Europaabgeordneten in einen konstruktiven Austausch treten.

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