Nach dem Erlass der Hessischen Landesregierung bestand bis Sonntag die Möglichkeit für Lehr- und Erziehungspersonal, sich auf Kosten des Landes alle 14 Tage in Arztpraxen auf eine Infektion mit dem SARS-Cov-2-Virus testen zu lassen. Dieses Angebot gilt seit dem 10. August. Dass dieses Angebot am Sonntag nun auslaufen ist, sieht die JU Darmstadt kritisch. „Gerade in einer Phase mit hohen Infektionszahlen ist das ein schlechtes Zeichen. Hier besteht Handlungsbedarf um das Lehr- und Erziehungspersonal, aber auch die Kinder und Jugendlichen zu schützen“, unterstreicht der stellvertretende JU-Kreisvorsitzende Björn Sievers, der selbst als Lehrer arbeitet.

„Die Kostenübernahme durch das Land bietet für einige einen zusätzlichen Anreiz, sich regelmäßig testen zu lassen“, ergänzt der Kreisvorsitzende Kevin Kunkel.

Die Junge Union begrüßt grundsätzlich, dass die Schulen und Kindertagesstätten hessenweit während des „Lockdown light“ geöffnet bleiben. Der Schutz der Erzieherinnen und Erzieher sowie dem Lehrpersonal an Schulen muss dabei eine hohe Priorität zukommen. Nur durch regelmäßige Testungen können Fälle frühzeitig erkannt werden, wodurch der Schul- und Kita-Betrieb, der als systemrelevant angesehen wird, aufrechterhalten werden.

„Das Hessische Sozialministerium und die Kassenärztliche Vereinigung sind hier gefordert eine Lösung für den Schutz des Lehr- und Erziehungspersonal finden“, gibt Kunkel zu bedenken.
„Es kann nicht sein, dass die Testkapazitäten bzw. das –angebot immer weiter reduziert wird – es muss vielmehr erweitert und ausgebaut werden“, erklärt Sievers abschließend.

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