Am vergangenen Samstag besuchten wir, die Junge Union (JU), die Darmstädter Berufsfeuerwehr. um uns einen Eindruck der Arbeit vor Ort zu machen.

Dabei war für uns als Gruppe u.a. von Interesse, welche Aufgaben die Feuerwehr, neben der in der öffentlichen Wahrnehmung als Löschtruppe, noch zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt übernimmt.

Ein Aus unserer Sicht relevantes Thema war die Nachwuchsgewinnung bzw. die Ausbildung künftiger Feuerwehrleute. Für die Berufsfeuerwehr ist es derzeit schwer, neue Interessenten für diese verantwortungsvolle Aufgabe zu finden.
Feuerwehrmann/-frau kann jeder werden, der eine handwerkliche Ausbildung abgeschlossen hat und sportlich fit ist. Derzeit bilden die Berufsfeuerwehren in Hessen selbst aus. Das stellt die Feuerwehren meist vor Herausforderungen, da es nicht immer möglich sei, auch die entsprechenden Lehrgänge voll zu bekommen. Der Idee einiger JUler einer zentralen Ausbildungsstätte für die gesamten 1,5 Jahre der Ausbildung, steht der Sorge um eine zu starke Theoretisierung der Ausbildung gegenüber.

Ein abschließendes Anliegen Herrn Braxenthalers an uns war die Sensibilisierung bezüglich der Standortfrage, die in den kommenden Jahren auf die Feuerwehr zukommt. Der derzeitige Standort in der Bismarckstraße 84 hat nämlich seine Kapazitätsgrenze erreicht. Insgesamt umfasst das derzeitige Feuerwehrgelände „nur“ 10.000 m². Da ein Aus- bzw. Umbau am derzeitigen Standort nicht möglich ist, reifen die Überlegungen zu zwei Standorten über zu gehen – eine im nördlichen Darmstadt und eine im südlichen Teil. Allerdings wird dies die Feuerwehr vor logistische Herausforderungen stellen.

„Als Junge Union hoffen wir, dass in die Standortfrage in Zukunft einige Bewegung kommt, damit unsere Darmstädter Berufsfeuerwehr auch weiterhin so gut aufgestellt ist, wie bis dato“, so unser Kreisvorsitzender Kevin Kunkel. „Bei der derzeit in der Leitstelle der Feuerwehr Darmstadt Einzug gehaltenen Digitalisierung sind wir optimistisch, dass die Feuerwehr mit zwei Standorten im Stadtgebiet genauso effektiv arbeiten wird, wie bisher an einem.“

Insgesamt arbeiten bei der Darmstädter Berufsfeuerwehr 177 Personen. Diese rücken zwischen 2500 und 2700 Mal jährlich aus. Sei es bei Verkehrsunfällen, der Höhenrettung von einem Kran oder klassisch bei einem Feuer – die Feuerwehr ist im Schnitt binnen 6,5 Minuten vor Ort. Neben den hauptamtlich Angestellten verrichten auch viele ehrenamtliche Feuerwehrmänner und -frauen ihren Dienst in den vier freiwilligen Feuerwehren in Darmstadt.

„Wir danken den vielen Feuerwehrleuten, die täglich zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger in unserer Stadt und dem Umkreis im Einsatz sind“, unterstreicht Kunkel die Wichtigkeit dieser Berufsgruppe.

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